DER HELD VON DYBBOL

In den beiden schleswigschen Kriegen hatte Bornholms Miliz keine Aufgaben zu erfüllen, denn die Preußen besaßen damals keine Kriegsflotte. Viele Bornholmer nahmen jedoch als Freiwillige an den Kämpfen teil, unter ihnen der Held von Dybbol, Leutnant J. P. A. Anker (1837 - 1876). Er war ursprünglich Landwirt, danach Hausbesitzer in Rønne, doch als er sich freiwillig zu den Fahnen meldete, war er mitten in einer Bühnenkarriere in Kopenhagen. Als Artilleriekommandeur der Schanze Nr. 2 auf Dybbol errang er Ruhm für seinen Mut und die Tüchtigkeit, mit der er die gezogenen Kanonen der Schanze in Anwendung brachte. Nach hartnäckiger Verteidigung wurde er beim Sturm vom 18. April 1864 gefangengenommen. Die Deutschen bewunderten ihn derart, dass sich sein Bild auf dem deutschen Siegesdenkmal von Dybbol befindet, und deutsche Offiziere schickten ihm eine Adresse. Der König ernannte ihn zum Ritter, dankbare Landsleute schenkten ihm einen Ehrensäbel, und der Reichsrat erkannte ihm eine lebenslängliche jährliche Pension zu.

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Leutnant Anker, Bühnenheld am Koppenhagener Theater, der im Krieg 1864 die Bewunderung der Deutschen errang.




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