Das neue Jahrhundert wurde am 2. April 1801 mit der Schlacht auf der Kopenhagener Reede (wo Admiral Nelson »das Fernglas an das blinde Auge setzte«) eingeschossen, und in der folgenden langwierigen Fehde beschossen die Engländer hin und wieder die bornholmischen Küstenstädte. Der Schaden war jedoch unbedeutend; in Svaneke wurde eine Kuh von englischen Kanonenkugeln getötet.
Die Küstenbatterien waren instand gesetzt und antworteten und nahmen vor allem an den Scharmützeln zwischen den bornholmischen Kaperern und den englischen Marinesoldaten lebhaften Anteil.
Die Küstenstädte waren durch optische Telegrafenlinien verbunden, so dass Meldungen mit der Geschwindigkeit des Lichtes plus jener Zeit verbreitet werden konnten, die die Ordonnanz brauchte, um vom Ausguckposten zum Hafen zu reiten.
Auch zur Insel Christiansø gab es eine optische Telegrafenverbindung: große Stative, die für jeden Buchstaben unterschiedlich eingestellt wurden und mit dem Fernglas beobachtet werden konnten.
Christiansø war neben Rønne die Hauptbasis für jene unternehmungslustige und dreiste Kaperei, die die bornholmischen Seeleute siebeneinhalb Jahre lang in ihren eigenen Fahrwassern trieben.
Zu einem Zeitpunkt, als der kleine Inselhafen mit 30 - 40 Kaperbooten und aufgebrachten Schiffen gespickt war, geriet die Festung unter ein kräftiges Bombardement einer Eskader unter Admiral Saumarez, der sich jedoch schließlich verziehen musste.
Das optische Telegrafennetz von 1811. Die Station » Helvedesbakkerne« ist noch immer zu erkennen, obwohl das System sicher gleich nach dem Ende des Kaperkrieges eingestellt wurde. Bis um 1860 der Telegraf und um 1880 das Telefon eingeführt wurden, musste man mit Briefen auskommen