Einige von ihnen waren bereits berühmt und hatten einen Ruf, der in merkwürdiger Weise der Nachwelt auf Island überliefert worden ist.

In der wird von den Söhnen des bornholmischen Jarls Veset Bue Digre und Sigurd Kåbe, seinem Neffen Vagn Aagesen und Bue Digres Sohn Svend und ihrer Teilnahme an der Schlacht gegen Hakon Jarl in Hjørungavaag berichtet.

Als der Kämpe Bue Digre durch einen Hieb Kinn und Unterkiefer verlor, welche aufs Deck fielen, während die Zähne ihm aus dem Mund sprangen, sprach er:
»Wenig wird es die dänischen Jungfrauen auf Bornholm nun nach meinen Küssen gelüsten«, ergriff seine Goldkisten und schwang sich über Bord.

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Als letzter blieb Aagesen übrig und räumte allein ein norwegisches Schiff aus, bevor er überwältigt wurde. Die Gefangenen sollten einer nach dem anderen geköpft werden.

Nach den ersten zehn kam die Reihe an einen jungen Mann, der langes Haar besaß, gelb wie Seide; er sagte: »Meine schönste Zeit ist nun vorüber, und wenig lockt mich das Leben, da solche Männer nun tot sind.«

Ein norwegischer Gefolgsmann wickelte sich seine Haare um die Hände und wollte seinen Nacken unter das Beil halten; doch als der Wiking das Zischen hörte, zog er mit einem Ruck seinen Kopf zurück, und das Beil schnitt statt dessen dem Gefolgsmann beide Hände ab.

Da ging Erik, der Sohn Hakon Jarls, auf den Wiking zu und fragte nach seinem Namen.

»Svend ist mein Name«, sagte der, »und mein Vater war Bue Digre, Sohn des Veset von Bornholm, und ich bin Däne von Herkunft.« »Wie alt bist du?« fragte Erik. »Falls ich diesen Winter überlebe«, antwortete jener, »dann werde ich 18 Jahre alt.« »Du sollst den Winter überleben«, sagte Erik und nahm ihn in Frieden unter seinen Männern auf.

Der nächste war Vagn Aagesen, groß und stolz und äußerst schneidig, der erklärte, das Sterben mache ihm nichts aus, ihn ärgere nur, dass er sein Versprechen vom Trinkgelage vor dem Kampf nicht habe erfüllen können, nämlich Thorkel Leira zu töten und mit seiner Tochter Ingeborg ins Bett zu gehen. Thorkel Leira war einer der norwegischen Großen, die anwesend waren.

Er sprang vor, um Vagn zu töten, der aber erhielt von einem der anderen Wikinger einen Stoß, so dass der mörderische Hieb statt dessen seine Fesseln löste, und Vagn Aagesen tötete Thorkel Leira.

Auch diese spaßhafte Tat gefiel den Norwegern so gut, dass sie Vagn Frieden anboten; er wollte ihn jedoch nur annehmen, wenn auch die restlichen Jomswikinger freigegeben würden, deshalb musste Hakon Jarl sie alle 60 gehen lassen, und so retteten die Bornholmer ihren Kameraden das Leben.

Und Ingeborg?

Natürlich begab sich Vagn über Vigen zu ihrer Wohnung und ging noch am selben Abend mit ihr ins Bett.




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